Kaèic, Ladislav

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# Cím Abstract Folyóirat Oldalszám
Zene a pozsonyi koronázási ünnepségek idejében (1563-1830) (Ford. Czagány Zsuzsa) abs.
Musik zur Zeit der Pressburger Krönungsfeierlichkeiten (1563-1830)
Ladislav Kaèic

Krönungsfeierlichkeiten der ungarischen Könige gehörten zu den wichtigsten Kapiteln in der Musikgeschichte Preßburgs. Die Musik, die zur Zeit der Preßburger Krönungsfeierlichkeiten erkleng, kann in folgende vier Bereiche zusammengefasst werden: 1. Trompetermusik (städtische und andere Trompeter), 2. die Wirkung der kaiserlichen Hofmusikkapelle, 3. Tafelmusik, Oper und andere ähnliche Veranstaltungen, 4. „Musik der Straße“.
1. In den Quellen sowie in der Literatur sind am häufigsten die Trompeter erwähnt: Turneri (städtische Trompeter), in den Quellen meistens tubicines hungari genannt, und die kaiserlichen Hoftrompeter (tubicines germani), die sich in zwei Gruppen teilten – tubicines non musicales, d. h. eremonielle Trompeter, von denen es stets 12 gab, und tubicines musicales, d. h. Mitglieder der kaiserlichen Hofmusikkapelle, die bei allen musikalischen Veranstaltungen (Gottesdienste, Oper usw.) mitwirkten.
2. Die größte Last während der Krönungsfeierlichkeiten ruhte „auf den Schultern“ der kaiserlichen Hofmusikkapelle. Sie spielte nicht nur während der eigentlichen Krönung in der städtischen St. Martinskirche (feierliche doppelchörige Intraden, die vom aktuellen Hofkapellmeister komponierte Krönungsmesse, Te Deum usw.), sondern auch bei allen Gottesdiensten in verschiedenen Kirchen der Stadt, an denen Kaiser und Hofstaat teilgenommen haben. Die Krönungsmusik komponierten z. B. A. Bertali (1655), M. A. Ziani (1714), A. Salieri (1790) und J. Eybler (1825, 1830).
3. Die kaiserliche Hofmusikkapelle spielte (Intraden mit Trompeten und Pauken, Tafelmusik) auch beim Krönungsmahl sowie bei den Opernveranstaltungen. Musica caesarea führte z. B. von Ende Oktober 1687 bis Ende Januar 1688 mehrere Opern auf, u. a. die „festa musicale“ Il Marito ama più von A. Draghi mit dem abschließenden Ballett D’Ercole giovinetto, wobei die Titelrolle der neugekrönte neunjährige Joseph I. tantzte.
4. In den Straßen der Stadt spielten nach der Krönung mehrere Volkskapellen, es wurde Rot- und Weißwein ausgeschenkt, der von der Preßburger Metzgerzunft geschenkte Ochse gebraten, wobei dieser wiederum – wie schon zuvor – biem Klang der Trompeten (1790 nach der Krönung Leopold II. beim Erklingen der sog. Harmoniemusik) durch die Straßen geführt wurde.
2005., 43. évf. 4. szám 447. - 460.o

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